Es gibt eine breite Varianz von Klängen, die man bei Ohrgeräuschen hören kann. Diese reichen von Sausen oder Piepsen bis zu Brummen, Summen, Klopfen und vielen mehr.
INHALTSVERZEICHNIS
Tinnitus, so werden Ohrgeräusche auch genannt, tritt nicht nur in Bezug auf den Klang in vielerlei Form auf, sondern auch wenn es um die Dauer, die Intensität und den Ursprung geht. Wir haben bereits erwähnt, dass es sich bei den Klängen nicht immer um ein Sausen oder Piepsen handeln muss.
Häufig werden die Ohrgeräusche auch mit einem vorbeifahrenden Zug oder einem zischenden Wasserkocher verglichen. Aber auch ein Brummen, Summen, Klingeln, Rauschen, Pfeifen oder Klopfen kann als Ausprägung von Ohrgeräuschen auftreten.
Es können sowohl beide Ohren als auch nur ein Ohr von Ohrgeräuschen betroffen sein. Wenn der Tinnitus beispielsweise nach einem Clubbesuch entsteht und bereits zwei Tage danach verschwindet, so spricht man von einem akuten Tinnitus. Grundsätzlich wird dieser dadurch charakterisiert, dass er maximal 3 Monate andauert und für die Betroffenen nicht zum Dauerzustand wird.
Das Gegenstück hierzu bilden chronische Ohrgeräusche. Sie begleiten Betroffene nach ihrem Auftreten über Monate und Jahre, oft sogar über deren gesamtes Leben hinweg. In der Regel gelten Ohrgeräusche als eine chronische Erscheinung, sobald sie eine Dauer von 6 Monaten überschreiten. Zusätzlich wird Tinnitus, der sich über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten erstreckt, als subakute Erscheinung bezeichnet.
Zudem lässt sich noch differenzieren, in welcher Intensität die Ohrgeräusche von den Leidtragenden wahrgenommen werden. Von einem kompensierten Tinnitus spricht man, wenn Betroffene die Ohrgeräusche zwar hören, allerdings kaum oder gar nicht unter ihnen leiden. Sie kommen im Alltag gut bis sehr gut mit ihrem Tinnitus zurecht und erleben keine Einschränkungen durch ihre Ohrgeräusche. Dennoch gibt es leider auch Menschen, die mit einem dekompensierten Tinnitus kämpfen müssen. Den Betroffenen fällt es schwer mit dem andauernden Geräusch den Alltag zu bewältigen. Sie können sich meist nur kurz oder schlecht von ihrem Tinnitus ablenken, was massive Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden zur Folge hat.
Es gibt eine genauere Klassifizierung zur Intensität der Ohrgeräusche mit insgesamt vier Stufen, die den de- und kompensierten Zustand noch in jeweils zwei Belastungsgrade unterteilt. Einige Personen, die mit Tinnitus leben, stellen fest, dass sie die Ohrgeräusche besonders dann nicht bewältigen können, wenn sie Stress oder Stille ausgesetzt sind. Der Ton des Tinnitus tritt in diesen Situationen deutlicher in den Vordergrund als üblich und auch die Lautstärke scheint sich zu vervielfachen. Um die Belastung also nicht zusätzlich zu verschlimmern, empfiehlt es sich Stress zu reduzieren und stille Umgebungen zu vermeiden.
Zusätzlich zu den Ohrgeräuschen kann auch eine sogenannte Hyperakusis als Begleiterscheinung auftreten. Dabei handelt es sich um die übermäßige Empfindlichkeit bezüglich äußerer Geräusche.
Allerdings gilt es hier hervorzuheben, dass die Geräuschüberempfindlichkeit nicht durch den Tinnitus verursacht wird, sondern lediglich ein weiteres Symptom ist, das sich aus der gleichen Störung des Hörsystems ergibt. Dieses Symptom kann dazu führen, dass sich Betroffene zunehmend von ihrer Umwelt abschotten, um den für sie schmerzhaften Geräuscheinwirkungen zu entgehen.
Zuletzt möchten wir noch die Differenzierung von objektivem und subjektivem Tinnitus anführen. Der objektive Tinnitus findet sich nur äußerst selten bei Betroffenen. Ihm liegt eine tatsächliche Schalquelle zu Grunde, die auch für Außenstehende wahrnehmbar gemacht werden kann. Dies bedeutet, dass die Ohrgeräusche von Ärzten mit Hilfe von bestimmten Messgeräten festgestellt und gehört werden können. Daher wird sich bei der Behandlung darauf konzentriert diese Geräuschquelle zu beseitigen.
In den allermeisten Fällen handelt es sich jedoch um einen subjektiven Tinnitus. Hier gibt es keine messbare Schalquelle im Körper, so dass die Betroffenen die einzigen sind, die die Ohrgeräusche wahrnehmen. Dadurch erschwert sich die Suche nach Ursachen und passenden Behandlungsmethoden enorm.
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für einen Besuch beim Arzt kann für den weiteren Verlauf der Erkrankung entscheidend sein. Bei Ohrgeräuschen gilt: je früher zum Arzt, desto besser! Sobald Ohrgeräusche erstmalig auftreten, sollte man versuchen sich im Falle einer Lärmquelle in eine ruhige Umgebung zu begeben und zu entspannen. Klingt der Tinnitus nicht innerhalb von 24 Stunden ab, so empfiehlt es sich schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Insbesondere wenn der Verdacht auf einen Hörsturz besteht, sollten Betroffene sich sofort von einem HNO-Experten untersuchen lassen. Die beste Wirkung erzielen entsprechende Behandlung meist in den ersten 48 Stunden nach dem Auftreten.
Es gibt eine breite Varianz von Klängen, die man bei Ohrgeräuschen hören kann. Diese reichen von Sausen oder Piepsen bis zu Brummen, Summen, Klopfen und vielen mehr.
Die Dauer von Ohrgeräuschen kann von akuten, subakuten bis zu chronischen Ohrgeräuschen variieren.
Ein akuter Tinnitus dauert maximal 3 Monate. Sobald die Ohrgeräusche eine Dauer von 6 Monaten überschreiten, spricht man von chronischem Tinnitus.
Bei einem Tinnitus zwischen 3 bis 6 Monaten spricht man von subakutem Tinnitus.
Wie die Klänge, variiert auch die Intensität der Ohrgeräusche.
Kompensierter Tinnitus: Betroffene leiden nicht und werden nicht eingeschränkt.
Dekompensierter Tinnitus: Betroffene leiden unter dem Tinnitus und den daraus folgenden Einschränkungen im Alltag.
Ein weiteres Symptom, das sich aus der Störung des Hörsystems ergibt, kann eine sogenannte „Hyperakusis“ sein – übermäßige Empfindlichkeit bezüglich äußerer Geräusche. Diese Begleiterscheinung kann zu sozialer Abschottung führen.
Objektiver Tinnitus: Tinnitus wird durch eine tatsächliche Schallquelle erzeugt. Ärzte können diese feststellen und bei der Behandlung den Fokus darauf legen, die Geräuschquelle zu beseitigen.
Subjektiver Tinnitus: Nur der Betroffene nimmt die Ohrgeräusche wahr. Diese Form ist die deutlich häufiger vorkommende und es ist sehr schwer Ursachen und eine passende Behandlung zu finden.
Wenn die Ohrgeräusche nicht innerhalb von 24 Stunden abklingen, solltest du sofort einen Arzt aufzusuchen; vor allem wenn Verdacht auf einen Hörsturz besteht. Der Tinnitus sollte in den ersten 48h behandelt werden.
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