Das Ohrenpfeifen kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und in Kombination mit anderen Schmerzen auftreten. Ursachen können zum Beispiel ein Knalltrauma, Stress oder der Großstadtlärm sein. Das Ohrenpfeifen kann allerdings auch ein Symptom einer Krankheit, wie zum Beispiel einem Hörsturz, sein.
INHALTSVERZEICHNIS
Das Pfeifen im Ohr selbst ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Man unterscheidet dabei, ob es isoliert auftritt oder zusammen mit Schmerzen und anderen Symptomen.
Diese Faktoren können ein Ohrenpfeifen auslösen:
Neben den oben genannten Ursachen, die häufig der Auslöser für ein Pfeifen im Ohr sind, können auch Krankheiten die Ursache sein. Dies ist in der Regel jedoch eher selten der Fall. Dennoch kann ein Rauschen, Kanälen, Fiepen oder Pfeifen im Ohr ein Symptom einer Krankheit sein. Die häufigsten Krankheitsbilder mit diesem Symptom sind hier aufgeführt:
- Durchblutungsstörungen
- Hörsturz
- Entzündungen der Nasennebenhöhle, des Mittelohrs oder des Innenohrs
- Paukenerguss
- Barotrauma
- Borreliose
- Exostosen
- Störungen des Gehörgangs und der Signalverarbeitung
- Morbus Meniere
Fast jeder hatte schon mal ein Ohrenpfeifen – doch heißt das, dass du an Tinnitus leidest? Erstmal nein.
„Tinnitus bezeichnet jede Art von subjektivem Geräusch, das für die Außenwelt objektiv nicht nachvollziehbar ist.“
Das unangenehme Pfeifen im Ohr ist als Unterkategorie des Tinnitus einzuordnen. Allgemein werden Ohrgeräusche, die beispielsweise als Rauschen, Summen, Zischen, Piepsen oder Knacken wahrgenommen werden, medizinisch als Tinnitus bezeichnet. Davon abzugrenzen sind akustische Halluzinationen, wie etwa das Stimmenhören.
Bei dem Ohrenpfeifen handelt es sich in der Regel um einen Ton, der von innen kommt und für andere nicht wahrnehmbar ist. Die Intensität des Pfeifens ist dabei bei jedem unterschiedlich. Um einen echten Tinnitus handelt es sich meist erst dann, wenn das Pfeifen im Ohr auch nach mehreren Stunden nicht verschwindet.
Chronisch und akuter Tinnitus – wo ist der Unterschied?
Akuter Tinnitus
Ein akuter Tinnitus liegt vor, wenn du das Ohrgeräusch zum ersten Mal wahrnimmst. Sollte das Pfeifen im Ohr auch nach mehreren Stunden nicht verschwinden oder sogar über mehrere Tage andauern, solltest du einen Arzt aufsuchen. Begleitende Symptome wie Schwindel, Ohrenschmerzen oder ein Hörsturz können hinzukommen. Umso früher du mit der Behandlung beginnst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du das Ohrgeräusch wieder ganz los wirst.
Chronischer Tinnitus
Halten die Ohrgeräusche bereits über mehrere Wochen an oder treten in kurzen, regelmäßigen Abständen auf, so spricht man von einem chronischen Tinnitus. Ein chronischer Tinnitus kann in schweren Fällen bereits als Krankheit eingestuft werden, da er den Alltag der Betroffenen stark beeinflusst. Manche leiden in Folge der Ohrgeräusche auch an Einschlafstörungen, Konzentrationsstörungen oder Depressionen. Deshalb sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Hektik, Stress und Überbelastung vermeiden
Stress ist eine der Hauptursachen für Ohrenpfeifen. Versuche deshalb den Stress im Job sowie im Privaten auf ein Minimum zu reduzieren. Gehe eine Aufgabe nach der anderen an, sodass du stets den Überblick behältst. So kannst du Hektik und Überlastungen vermeiden.
Entspannungstechniken
Um deine Gedanken zu sortieren und in dich hinein zu fühlen, kannst du es mit Entspannungstechniken versuchen. Yoga, Pilates, Meditation und viele mehr werden dir dabei helfen, deinen Körper besser wahrzunehmen. Finde heraus, was dir beim entspannen am besten hilft.
Balance finden
Finde deine Balance zwischen Job und Privatem, zwischen Ruhe und Aktivität und zwischen Alltag und Auszeit. Es ist okay und sogar wichtig, sich ab und zu eine Pause zu genehmigen. Probiere doch mal wieder was neues aus oder verabrede dich mit Freunden. Danach startest du mit neuer Energie zurück in den Alltag.
Sport und Bewegung
Sport und Bewegung sind nicht nur von großer Bedeutung für deine körperliche Fitness. Auch um einfach mal den Kopf frei zu kriegen und sich etwas abzulenken, sollte regelmäßig Sport getrieben werden. Manchmal reicht auch schon ein kleiner Spaziergang.
Ausreichend Schlaf
Damit unser Körper jeden Tag mit neuer Energie in den Tag starten kann, ist es unabdinglich, dass wir ausreichend Schlafen. Allerdings kann ein Pfeifen im Ohr unseren Schlaf beeinträchtigen, sodass ein Teufelskreis entsteht. Die Betroffenen können aufgrund der Ohrgeräusche nicht einschlafen, daraufhin verschlimmert der ungenügende Schlaf das Pfeifen im Ohr.
Lärm vermeiden
Anhaltende und übermäßige Lautstärken sind oft der Auslöser für ein Pfeifen im Ohr. Vermeide deshalb Lärm und schütze deine Ohren. Achte auch darauf nicht zu laut Musik zu hören. Gönn deinen Ohren auch mal eine Pause.
Gehörgang reinigen
Alle paar Jahre solltest du zu deinem HNO Arzt gehen, um den Gehörgang professionell reinigen zu lassen. Ein Säubern der Ohren mit Wattestäbchen solltest du lassen, dadurch verschlimmerst du es meist nur.
Ein Pfeifen im Ohr ist nicht nur unangenehm und störend, es erschwert auch den Alltag der Betroffenen, da sie einem permanenten Stressfaktor ausgesetzt sind. Jedoch ist nicht immer ein Arztbesuch notwendig, da das Pfeifen im Ohr oft nach wenigen Stunden von selbst vergeht. Vor allem, wenn ein lauter Ton oder eine lange Nacht in der Disco die Ursache waren.
Hält das Pfeifen jedoch über mehrere Tage an, sollte ein HNO Arzt aufgesucht werden. Denn dann kann das Pfeifen im Ohr Schmerzen in Kopf und Zähnen hervorrufen. Auch wenn ein Ohrgeräusch in Folge eines Autounfalls eintritt, ist ein Arztbesuch dringend zu empfehlen.

Ohren warm halten
Unsere Ohren sind empfindlich. Vermeide deshalb Luftzüge am Ohr und trage an kalten Tagen eine Mütze, um deine Ohren zu schützen.
Laute Geräusche vermeiden
Gönne deinen Ohren auch einmal eine Pause und genieße die Stille. Es ist nicht gut ständig einem Lärmpegel ausgesetzt zu sein. Bei sehr lauten Geräuschen ist es zudem empfehlenswert Ohropax zu verwenden.


Bettruhe
Vor allem wenn das Pfeifen im Ohr in Folge einer Erkältung oder Grippe auftritt, solltest du dir eine Pause gönnen. Durch ein bisschen Bettruhe kann sich dein Körper wieder vollständig erholen.
Aufmerksamkeit
Wenn dich das Pfeifen im Ohr bei alltäglichen Aufgaben hindert, lerne deine Aufmerksamkeit gezielt auf andere Dinge zu lenken. So tritt das Ohrgeräusch in den Hintergrund.


Integration in den Alltag
Lerne das Pfeifen im Ohr in deinen Alltag zu integrieren. Hörgeräte oder Tinnitus Noise können dir dabei helfen.
Therapeutische Behandlung
Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deine Ohrgeräusche. Gemeinsam könnt ihr eine angemessene Behandlungstherapie für dich finden. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, die dir weiterhelfen könnten.

Hält das Pfeifen im Ohr über mehrere Tage an oder kommt in regelmäßigen Abständen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der Arzt beginnt mit der Anamnese, also der Klärung der Krankheitsgeschichte und Lebensumstände sowie der Nachfrage zu Häufigkeit und Intensität des Pfeifens.
Auch wird eine Untersuchung des Gehörgangs, des Rachenraums und des Trommelfells durchgeführt. Um zu testen, ob ein Hörschaden vorliegt, kann das Hörvermögen zusätzlich mit Hilfe eines Audiogramms dokumentiert werden. Sollte auch diese Untersuchung erfolglos sein, besteht die Möglichkeit eines Tumors oder einer entzündlichen Hörerkrankung.
Wenn auch nach dieser umfangreichen Revision keine Ursache für die Ohrgeräusche gefunden wurde, hat das Ohrenpfeifen womöglich einen psychischen Auslöser. Darüber solltest du mit einem Facharzt der psychosomatischen Medizin sprechen.
Ein Pfeifen im Ohr kann vielerlei Ursachen haben, doch in den meisten Fällen verschwindet es nach einigen Stunden von selbst. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, sollte unbedingt ein HNO Arzt aufgesucht werden. Dann kann es sein, dass du einen Tinnitus hast. Um einem Pfeifen im Ohr vorzubeugen, solltest du dir unbedingt unsere Tipps durchlesen. Wenn dich das Thema weiter interessiert, melde dich für unseren Newsletter an und bleibe immer up to date:
Zusammenfassung
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